Tag 11 – 13: Reykjavík – Island 2022
Da bin ich also nun, einmal rum um die ganze wunderschöne Insel, zurück in Reykjavík.
Da bin ich also nun, einmal rum um die ganze wunderschöne Insel, zurück in Reykjavík.
Ich glaube, ich habe für den touristischen Süden eine ganz gute Strategie gefunden: Wecker um 5 Uhr stellen und dann ab nach draussen, um an den schönsten Plätzen den Sonnenaufgang zu beobachten.
Halbzeit der Island-Reise, nun komme ich also allmählich in den touristischen Süden des Landes. Nachdem ich mir gestern einen kleinen Pausentag gegönnt habe – es hat draussen den ganzen Tag in Strömen geregnet – ging es heute weiter in Richtung Vík. Dazwischen verbringe ich aber die heutige Nacht in einem kleinen Dörfchen namens «Hof». Auf dem Weg dorthin lagen zwei klassische Touristen-Hotspots: Die «Diamond Beach» und die «Glacier Lagoon».
Ziemlich grau. Das beschreibt den heutigen Tag wohl am besten. Aus diesem Grund habe ich mir morgens die eine oder andere Minute «liegen bleiben» mehr gegönnt und bin dann erst um 10 Uhr losgefahren. Das Ziel: Höfn. Heisst heute mal «nur» knapp 200 Kilometer zurücklegen – gestern waren es mehr als das Dreifache.
Heute könnte ich darüber schreiben, dass ich ab 5 Uhr morgens nicht mehr schlafen konnte und dann spontan nach Húsavík gefahren bin, um den Sonnenaufgang zu sehen. Nur um nach einer Stunde Autofahrt zu bemerken, dass dort so viel Nebel ist, dass ich kaum 10 Meter weit sehen konnte. Oder mich richtig bünzlihaft über die vielen dummen Touristen zu nerven, die beim Dettifoss die Absperrungen und Regeln ignorierten.
Heute Morgen mit Erkältung aufgewacht. Gar nicht mal so «lässig», wenn einem noch 10 Tage Reise bevorstehen. Hoffen wir mal, es bleibt dabei. Im Nebel (nicht das erste und wohl auch nicht das letzte Mal) ging's dann los zum ersten Zwischenstop heute: Ein kleines Fischerdorf namens Siglufjörður. Dort verpflegte ich mich kurz mit – wie könnte es anders sein – Hot Dogs. Ernährung on point, aber manchmal muss es halt schnell gehen.
Vergesst alles, was ich gestern bezüglich «das wird wohl nichts mit Nordlichtern diese Nacht, es hat Wolken» gesagt habe. Diese haben sich nämlich ziemlich bald verzogen und somit stieg die Wahrscheinlichkeit, Nordlichter zu sehen, rasant an.
Erstmal raus aus Reykjavík und den damit verbundenen Menschenmengen. Das war das heutige Tagesziel. Keine halbe Stunde ausserhalb der Stadt wurde die Situation auf der Ringstrasse deutlich angenehmer und entspannter, als ich sie gestern noch erlebt hatte. Also machte ich mich auf den Weg nach Stykkishólmur, einem kleinen Fischerdorf etwa zwei Stunden entfernt von der Hauptstadt.
Eigentlich gibt es über den heutigen Tag und die Reise nach Reykjavík gar nicht so viel Spannendes zu erzählen – und trotzdem liege ich gerade im Hotelzimmer fühle ich mich wie gerädert.
In weniger als vier Tagen verschwinde ich für zwei Wochen ganz alleine nach Island – alles nicht ganz so wie ursprünglich geplant, aber bestimmt nicht minder wundervoll. Sonntagnachmittag geht der Flug von Zürich nach Reykjavík und ihr könnt die Reise hier täglich mitverfolgen.
Heute ist Welt-CED-Tag. CED steht für "chronisch entzündliche Darmerkrankung", wie z.B. Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn. Bei mir selbst wurde vor rund zweieinhalb Jahren Colitis Ulcerosa diagnostiziert. Seither begleitet mich die Krankheit überall mit hin. Vierundzwanzig sieben. 365 Tage im Jahr.